Grundsätze des Koordinierungskreises der Reutlinger Montagsaktionen gegen Hartz IV:

 

1.   Im Rahmen der Agenda 2010 wird ein rücksichtsloser Sozialkahlschlag betrieben. Ob man Arbeit hat, oder arbeitslos ist: Wir sind alle betroffen. Wir sind uns einig: Hartz IV schafft keine Arbeit, sondern Armut. Hartz IV muss komplett vom Tisch.

 

2.   Die Montagsdemo ist eine überparteiliche Aktion der Bevölkerung. Jeder hat dort das Recht auf Vertretung seines Standpunktes.

Wir grenzen uns entschieden ab von Faschisten. Sie haben auf der Montagsdemo nichts zu suchen.

Unsere Demo soll geordnet ablaufen, dazu gibt es Ordner.

 

3.   Der Koordinierungskreis ist den Anliegen der Montagsdemo-Teilnehmer verpflichtet. Er ist offen für alle Interessierten. Jede und jeder kann sich dort gleichberechtigt einbringen. Entscheidungen werden einvernehmlich herbeigeführt. Ist keine Einvernehmlichkeit zu erzielen, entscheiden die Teilnehmer der Montagsdemo..

 

4.  Auf der Kundgebung steht das offene Mikrofon jedem Teilnehmer zur Verfügung. Diese Diskussion soll sachlich, gleichberechtigt und solidarisch geführt werden. Damit viele zu Wort kommen, sollen die Beiträge nicht länger als 3 Minuten sein. Wünschenswert ist, dass die Moderation der Kundgebung wechselt.

 

5.   Die Montagsdemo bestreitet die entstehenden Kosten aus Spenden. Der Koordinierungskreis wählt einen Kassenwart und einen Kassenprüfer.

 

6.  Bei auftauchenden Fragen zwischen den Montagen sprechen sich die Anmelder und die Presse- und Moderationsverantwortlichen der jeweiligen Woche ab.

 

7.   Wir wählen auf unseren Treffen die Diskussionsleitung und legen gemeinsam die Tagesordnung fest.
 

 

Verabschiedet vom Koordinierungskreis in Reutlingen am 27.9.2004